Beirat    Kunst    PÄdagogik    Architektur    Weblog

Emscherkunst

Gesamtschule Emschertal Duisburg

erster Workshop

Der Auftakt des Projektes in der Gesamtschule Emschertal hat stattgefunden. Am 21. Und 22. Februar führten wir zusammen mit den Schüler_innen einer 7. Klasse und der Hilfe von einigen Schüler_innen einer 9. Klasse einen zweitägigen Workshop durch.

Am ersten Tag wurden, nach einem sich gegenseitigen Kennenlernen, Bedürfnisse abgesteckt, Veränderungen und Verbesserungen an und für die Schule abgewogen. Thematisiert wurde der zentrale Aufenthaltsort während der Pausen im Innenraum, die Mensa und der großflächige Hof.

Es kristallisierte sich heraus, dass der asphaltierte Hof, der täglich von den Schüler_innen genutzt wird, keine Orte besitzt, an denen man verweilen kann.
Die Wahrnehmung dieses Hofes vermittelt für die Schüler_innen wie auch für die Lehrenden und Besuchenden erst einmal einen kargen Eindruck. Wobei gerade dieser wegen der großzügigen Dimensionen auch etwas Faszinierendes hat und wirklich Platz zum Bewegen bietet.
Es gibt Wünsche von Sitzinseln, Landschaften, die sich für einzelne Grüppchen zu Treffpunkten entwickeln. Mittelpunkt wäre eine Bewegungsfläche, an der getanzt und trainiert werden könnte.
Die Schüler_innen entwarfen dafür vor allem Bänke und kleine Pavillons. Es wurden dreidimensionale Modelle aus Papier, Draht und Klebeband gebaut.

Jetzt gilt es, sich Umsetzungsmöglichkeiten zu überlegen und Material dafür zu besorgen. Geplant ist zum Beispiel ein gemeinsamer Streifzug durch das Umland. Entlang der Emscher oder in Grünzonen in der Nähe der Schule werden wir Äste sammeln, um daraus verschiedene Elemente der Sitzgelegenheiten herzustellen.

Der Schulhof als Bild: Geplant ist auch, die große asphaltierte Fläche mit speziellen Asphaltfarben zu bemalen, um eine Verbindung zwischen den einzelnen Sitzelementen herzustellen und ein weiteres Spielfeld zu entdecken.

Video: Gesamtschule Emschertal

Irene Hohenbüchler mit Studentinnen und Studenten der Kunstakademie Münster Februar 2013

Handbank und Schulstrandkorb

Modell der Handbank

Wir die Klasse 7b nahmen am Kunstprojekt teil. Das Projekt wurde von der Emschergenossenschaft gesponsert. Damit wir eine Einführung haben zu dem was wir in der Projektwoche machen werden haben Irene und Steffi, Leute aus der Kunstarkademie aus Münster uns Fotos gezeigt von den Projekten die Sie schon miterlebt haben. Danach redete wir darüber was wir bauen könnten und haben unsere Ideen dann in kleinen Modellen umgesetzt. In der Projektwoche ging es dann recht zügig voran. Wir haben uns am 1. Tag überlegt wie wir die Modelle die wir ausgesucht hatten umsetzen können, danach sammelten wir noch frisches Holz im Wald was wir noch zum Bauen gebrauchen könnten. Am 2. Tag schafften wir das Gerüst für die Handbank und die Hände fertig zustellen. Am 3. Tag bauten wir dann das Gerüst für die Bank mit dem Dach und fingen an die Gerüste zu Streichen. Am 4. Tag flochten wir das Dach für die Bank und strichen die Gerüste nochmal nach. Am 5. und letzten Tag wurde dan alles fertig gestellt und draussen auf dem Schulhof montiert. Am Montag wird das was wir gebaut haben von uns vorgestellt und von den Sponsoren betrachtet.

von Pascal
An dem 21. und 22. Februar 2013 haben wir – die Klasse 7b – das Projekt mit der Emschergenossenschaft gestartet. In diesen zwei Tagen bekamen wir eine kurze Einführung in die folgende Projektwoche. Das Kunstprojekt wurde von der Emschergenossenschaft gesponsert. Eine Künstlerin aus Wien wurde uns zur Verfügung
gestellt, die auch eine Studentin aus der Kunstakademie mitbrachte. In diesen ersten zwei Tagen diskutierten wir das Thema und überlegten unser Vorhaben. Nachdem wir festgelegt hatten, was wir machen wollen, wurde es umgehend in die Tat umgesetzt.
Nach 2 Wochen kamen in unsere Klasse noch 4 weitere Leute, um uns zu helfen.
Am 11. März ging es dann richtig los und wir machten uns an die Arbeit. Uns sind die Projekte mit der „Hand-Bank“ und dem „Strandkorb“ besonders ins Auge gefallen. Noch an diesem Tag gingen wir in den Wald, um Holz zu sammeln. Am nächsten Tag befreiten wir die Äste von Blättern und Holzstummeln.
Am 13. März fing eine Gruppe an, die „HandBank“ zu bauen, währenddessen die andere Gruppe Äste glatt schmirgelte. Am 14. März haben wir angefangen, die Handbank zu schmirgeln und die andere Gruppe fing an, den „Strandkorb“
zu bauen. Als fast alles fertig war, haben wir die Holzarbeiten in unser Pausenzentrum getragen, um sie mit wetterfestem Lack zu streichen.
Am letzten Projekttag wurden die Bänke noch einmal mit Holzlack überzogen. Anschließend wurden sie von uns nach draußen gerollt, um sie fertig zu bauen und auf dem Hof zu fixieren.

Unsere Bänke

Strandkorbbank

WAS WÜRDEN SIE NUR OHNE UNSERE BÄNKE MACHEN?

Es war so weit die beiden Bänke wurden fertig gebaut. Wir dachten alle, dass ältere Schüler und Schülerinnen es sich bequem machen würden und es gäbe kein Platz mehr für uns. Zurzeit wird der Strandkorb von den 5. und 6. Klässlern erobert.
Auf der Handbank sitzen jetzt die älteren Schüler und wir. Was würden sie nur ohne unsere Bänke machen? Man kann sich da schön reinlegen und sich bequem hinsetzen.
Aber – der Strandkorb ist zwar schön, es wurden jedoch schon Sachen rein geritzt und das finden wir nicht so gut, weil wir uns viel Mühe gegeben haben und es wird einfach nicht respektiert. Aber egal, wir hatten an dem Projekt Spaß und Freude. Zwar war es anstrengend, aber das hat sich gelohnt. Ich glaube das Beste an der Projektwoche war das Anstreichen der beiden Bänke am 2. und 3. Tag. Wir bekommen die Lasur nicht mehr aus den Klamotten, aber es hat trotzdem richtig Spaß gemacht. Das schrecklichste an dem Projekt war der 1. Tag, denn da mussten wir Holz holen gehen und richtig fette Dinger tragen. Danach mussten wir alles weg schleifen und weg
sägen, was uns wehtun würde. Am Anfang dachten wir, wir würden es nicht hinbekommen die beiden Bänke zu bauen, aber da hat uns Tim (der Bildhauer) richtig viel geholfen. Ohne den hätten wir das nie geschafft! Wir werden die spannende und anstrengende Woche nie vergessen!


Text von Hoda