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Maria-Montessori-Gesamtschule

Über die Schule

Wir lieben die großen Bäume, 07.12.2015

Um Kunst am Bau und Schulentwicklung zusammen zu führen, möchten wir die Struktur des Modellversuchs Schulkunst für den Umbauprozess der Gesamtschule Lindenstraße nutzen. Deren großer Bauprozess beginnt Ende 2015 mit Vorüberlegungen, Baubeginn soll 2017 sein. Das Interesse der Schule ist es ihr pädagogisches Konzept, vom Kind aus und mit dem Kind zu denken, sichtbar zu machen. Die Schule hieß zu Projektstart 2015 noch Gesamtschule Lindenstraße, seit September 2016 Maria-Montessori-Gesamtschule.

Die fünfte Gesamtschule Düsseldorfs ist zum 01.08.2015 eröffnet worden. Sie geht aus der 2013 erst neu gegründeten Sekundarschule Lindenstraße und deren Vorläuferin der Montessori Hauptschule hervor. Die bestehenden zwei Jahrgänge der Sekundarschule konnten mit umgewandelt werden, sodass die Gesamtschule im Aufbau Ende 2015 über drei Jahrgänge (Klassen 5-7), mit 11 Klassen und ca. 300 Schüler*innen verfügt.

Die Schule befindet sich unmittelbar am Hermannplatz in Düsseldorf-Flingern, einem Stadtteil, der sich durch eine dicht bebaute urbane Umgebung, dessen Infrastruktur sich durch eine hohe Lebendigkeit, einer modernen Veränderungskultur und heterogenen Bewohner*innen auszeichnet. Das bestehende Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1904 und birgt nur begrenzte Möglichkeiten der Expansion. Deshalb hat die Stadt Düsseldorf als Schulträger entschieden die zukünftigen Jahrgänge 8-10, im Rahmen einer Dependance-Lösung, in die Räumlichkeiten an der Rosmarinstraße (derzeit Erich-Kästner-Förderschule bzw. Jan-Wellem-Förderschule) zu verlagern.

Die neu gegründete Gesamtschule ist eine Ganztagsschule, die konzeptionell nach den Prinzipien Maria Montessoris ausgerichtet ist. Damit steht in allen Prozessen der Schule stets das Kind im Mittelpunkt. Individualität, Heterogenität, Inklusion, Partizipation, Wertschätzung, Begegnungen auf Augenhöhe u. v. m. korrespondieren mit Maria Montessoris Leitgedanken „Hilf mir, es selbst zu tun.“ auf allen Ebenen der Schulstruktur. Die jüngste Auszeichnung der Schule als „Schule der Zukunft“ im Bereich Fairness und Nachhaltigkeit prägen des Weiteren die gelebte Haltung.
Die Mitarbeiter*innen der Maria-Montessori-Gesamtschule bauen eine Schule auf, in der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bestmöglich lernen können, indem ihre individuellen Bedürfnisse ernst genommen werden und sie im Sinne eines demokratischen Grundverständnisses erleben, dass sie eine Stimme in der Gemeinschaft haben, ihre Meinung und die Vertretung derer ausdrücklich erwünscht sind.

Diese im Inneren gelebten Leitgedanken der Schule, die sich in ihrem Aufbauprozess bilden und ausbilden, sollen sich - künstlerisch begleitet - auch am und im Schulgebäude, als Teil der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen wiederfinden.
Student*innen und Künstler*innen werden, unter Leitung von Ute Reeh, in Zusammenarbeit mit den Schüler*innen der Maria-Montessori-Gesamtschule die o.g „Schulphilosophie“ erforschen, die Bedürfnisse und Wünsche der Schüler*innen nach „ihrem“ Lern- und Lebensort aufspüren und damit den Prozess des Aufbaus der kommenden Jahre sichtbar machen.


 

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