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Lars' Farbe klarGeschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

 

 

Modellversuch Schulkunst

Februar 2010 - Juli 2011

Ein neu zu bauendes Schulgebäude und in diesem Zusammenhang die Neustrukturierung das Schulhofs sollte zusammen mit den Schülerinnen und Schülern und in Kommunikation mit allen Beteiligten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums geplant und realisiert werden.

Die Prioritätenliste des Düsseldorfer Masterplans hat sich in der Projektlaufzeit jedoch verschoben, so dass wir in einem Vorprojekt modellhaft versucht haben von den Schülern in hoher professionalität initiierte Vorschläge mit allen an der Schule Beteiligten abzustimmen.

Es hat sich gezeigt, wie an an einem Gymnasium die Territorien und Interessen es sehr schwer machen Vorschläge umzusetzen. Als Ergebniss der Projektlaufzeit von 1 1/2 Schuljahren sind auf ausgearbeitete Pläne, Vorträge, Abstimmungen, ein Ausschuß zu nennen. Von den vielen guten Vorschlägen konnte in der Projektlaufzeit jedoch nur eine Änderung der Anordnung von Tischen und Stühlen in der Übermittagbetreuung für einen Zeitraum insgesamt von einigen Wochen, sowie der Verkauf von Mürbchen ebenfalls für einen Zeitraum von wenigen Wochen umgesetzt werden.

Fazit aus der Projektsicht ist zweierlei: Erfolgreiche Projekte benötigen das Bewusstsein der Schulleitung über Bedeutung kleiner konkret erlebbarer Veränderungen und deren Wert für die Strahlkraft der Projekte. Ein wachsendes gemeinsam getragenes Ziel entlastet Polaritäten und ist die Basis dafür, das System offener werden zu lassen. Kleine Umsetzungen machen erlebbar, dass Veränderungen konstruktiv sein und zum Nutzen aller Beteiligten beitragen können.

Die Schule hat den Vorsatz einige der Schülervorschläge umzusetzen. In zwei langen Sitzungen im Juli 2011 beriet ein Gremium aus dem Schulleiter, Schülern und Lehrern mit dem Ziel Konsense zu finden und beschloss seine Arbeit mit dem Vorsatz diese zu realisieren.

2012 sind alle Obstbäume gepflanzt, ein schönes Bild dafür, wie fruchtbar Ideen und Vorschläge von Schülerinnen und Schülern sein können.

Struktur:
Das Projekt findet im Fachunterricht statt. Das ist vor allem der Kunstunterricht der Mittelstufe und Oberstufe (Klassen 7 und 11), der Politikunterricht (Klasse9), oder der Klassenlehrerunterricht (Klasse 5 und 6). Die Arbeit mit ganzen Klassen ist fruchtnar, da arbeitsteilig in Untergruppen von 2 bis 4 Schülerinnen und Schülern gearbeitet wird.

Einerseits schwierig, andererseits auch sehr fruchtbar war die Arbeit parallel zum Politikunterricht. Etwa alle 2 Monate tagte die Klasse im Plenum. In der Zwischentzeit arbeitete je eine Arbeitsgruppe parallel zum Unterricht an ihrem Thema. Das Problem für diese, wechselnde Gruppe: der "normale Stoff für die Klausuren" musste jeweils in Eigeninitiative nachgearbeitet werden.