Planung 2019
Grundriss. Die Lehmwände sind in orange eingezeichnet. Die Außenwand bauen wir in Wellerlehmtechnik, die Innenwand aus verputzten Lehmziegeln. |
Wir wollen, dass selbst mit bauen möglich wird. Eine seit etwa 100 Jahren vergessene Lehmbautechnik, Lehmwellerbau, ermöglicht dies. Sie ermöglicht auch eine zeitgenössische Formensprache, nutzt Stroh und Lehm aus der Region. Sie ist deswegen heutzutage ungenutzt, da für sie sehr viel Handarbeit und eine lange Bauzeit nötig sind. Genau das macht sie für unser Vorhaben geeignet: Sie erfordert und ermöglicht Kommunikation und Zusammenarbeit.
Einzelne Kinder und Jugendliche, betreute Gruppen aus Kindergärten und Schulen aller Schulformen, sowie andere Interessierte können sich in den acht Bauwochen mit verschiedenen Aktivitäten am Projekt Bauhütte Wiesencafé 2019 beteiligen. Es geht nicht nur darum, an dieser einzigartigen Lehmbautechnik mitzuarbeiten und sie kennenzulernen, sondern in einer Vielzahl von Tätigkeiten und Arbeiten Gemeinsames zu schaffen und zu erleben. Kochen, fotografieren, filmen, bloggen und bauen gehören dazu.
Dieie acht Projektwochen 2019 waren geplant am:
08. - 12. April: Erster Wellersatz
06. - 10. Mai: Zweiter Wellersatz
03. - 07. Juni: Dritter Wellersatz
10. - 14. Juni: Detailarbeiten
01. - 05. Juli: Vierter Wellersatz
29. Juli - 02. August: Fünfter Wellersatz
02. - 06. September: Sechster Wellersatz
07. - 11. Oktober: Mauerkrone, Winterdach, Fest
Immer parallel mit Feldküche. Denn für die Mitarbeitenden gibt es gutes Essen und zum Abschluss ein Kochbuch. Denn wir experimentieren auch damit, was im zukünftiges Gebäude angeboten werden könnte.
Prinzip des Lehmwellerbaus. Ursprünglich in Ostdeutschland und Westfrankreich zu Hause, nutzten Anna Heringer und Eike Roswag für den Bau ihrer preisgekrönten Meti-School in Bangladesch den Lehmwllerbau. Hier lässt sich das Prinzip verstehen. Die Spaten für unsere Bauhütte erstellt im Projekt das Düsseldorfer Franz-Jürgens Berufskolleg unter Anleitung von Herrn Lutert. Foto: Eike Roswag |